Manes — Jelenas Geburtstag


>> Jan, aus dir ist aber ein ganzer Kerl geworden. Ich
>> Meinst du, Eva? Aber aus dir ist auch eine patente Frau geworden. Ich habe dich im Sommer vermisst. Jan
>> Ich habe in meinem Leben noch nicht alles in Ordnung, bin aber glücklich geschieden, das ist alles. Ich
>> Und wie geht es dir sonst, Eva?
>> Ach ja, ich suche einen Job.
>> Auch hier?
>> Wenn es sich ergeben sollte, auch hier. Und du?
>> Ach ja, Jolana ist immer in der Luft, sie ist ja Stewardess, ich habe die Firma mit Papa. Jan
>> Aber in der Buttergasse habt ihr sie nicht mehr, ich bin heute vorbei gegangen. Ich
>> Nein, wir haben ein Gebäude im Smichov gekauft und haben jetzt 100 Angestellte ....
>> Oh, und du sprichst noch mit mir? Lachte ich. Jan war der Mann von Jelenas Nichte, Milas Tochter. Mila lebt seit ‘68 im Amerika, er war mein erster Freund.
>> Ich bitte dich, ich werde mich mit dir immer gern unterhalten.
>> Ach ja, ich kenne einen, der hat 8000 und er spricht auch mit mir.
>> Ist das der Pferdemensch? Fragte Jan.
>> Ja, wieso weisst du es, ich habe es Niemandem erzählt. Ich
>> Das gibt es nicht, du kennst ihn? Jan
>> Ja, sehr gut, wir duzen uns, wir haben uns in Kladruby kennengelernt, da war er Direktor des Gestüts. Ich
>> Ich weiss, ich war auch schon mal da. Jan
>> Es ist wunderschön dort.
>> Ja, sehr. Und wie kennst du ihn? Jan
>> Wir waren uns ab dem ersten Augenblick gegenseitig sympathisch, aber nicht intim, wenn du mich verstehst?
>> Na klar verstehe ich dich, wir werden mit ihm vielleicht ein grösseres Geschäft haben. Es wäre prima, wenn das Geschäft zu Stande käme. Jan
>> Sagst ihm, dass du mich kennst, und vielleicht klappt es.
>> Das wäre was, und weisst du, wo wir wohnen? Jan
>> Nein.
>> Im Neuschloss. Jan
>> Sag bloss.
>> Ja, es ist wahr, ich gehe da immer spazieren und denke darüber nach, wo du das Haus kaufen solltest. Jan
>> In der Gasse, die zum Alten Schloss führt. Ich
>> Da haben wir es auch gekauft. Jan
>> Echt, Jan, das ist aber ein Zufall.
>> Es ist kein Zufall, ich wollte es dort, wegen dir. Jan
>> Ich habe es aber nicht gekauft, obwohl ich es bis zuletzt behauptet habe. Ich glaube, das war eine Situation, wo mir Roman zum ersten Mal nicht gefolgt ist. Ich sagte, ich kaufe es, und sie haben gesagt, wenn es ihr Mann nicht will, dann verkaufen wir es nicht. Sie haben halt ihm als Mann gefolgt.
>> Das ist doof. Ich würde dir immer folgen, auch wenn ihr es nur aus diesem Grund kaufen solltet. Du hast damals erzählt, es kostet ein Monatsgehalt. Jan
>> Ja, das habe ich gesagt, wieso weisst du es?
>> Ich kann mich an alles erinnern, was du mal gesagt hast.
>> Ach.
>> Ja, Eva, mir gefällst du seit dem Augenblick, wo ich dich zum ersten Mal gesehen habe.
>> Aber, aber, Jan, und die Jolana?
>> Sie ist immer weg, ich bin immer alleine mit der kleine Ina, ich habe keine Lust mehr. Jan
>> Und deine Mutter?
>> Sie hilft mir, aber sie tut die Ina nur verhätscheln. Jan
>> Verstehe. Ich
>> Und wo wohnst du, Eva?
>> Ich habe ein Privatzimmer, ich zahle 25 €, Slapy ist immer noch nicht fertig.
>> Du kannst bei uns wohnen. Jan
>> Das hätte ich gern getan.
>> Und wenn das Haus neu renoviert ist, bekommst du Zimmer für dich. Es wird ein Vielzimmerhaus, schrecklich gross. Jan
>> Das ist prima, ich habe sowieso am Slapy Angst.
>> Und was machst du?Jan
>> DTP-Grafik am MAC.
>> Ich weiss, was das ist. Wir haben sie auch. Du könntest bei uns ohne weiteres arbeiten. Jan
>> Jan, ich könnte auch Werbetexte schreiben, ich weiss viel, ich spreche nur nicht darüber.
>> Ich weiss, ich brauche nur die Augen zumachen und dir ewig lauschen.


Ach du lieber Gott, wer ist auch noch da? Der Sepp Rakusan, er hat mit seiner Frau ebenfalls in München gewohnt. Das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe, war es noch beim "Engel." Jetzt unterhielt sich Sepp mit Rudi, dem Geiger, der in der Musikkapelle gespielt hat, die Kapelle hatte gerade Pause. Sepp zeigte mit ausgestrecktem Arm in meine Richtung, sehr unanständig. Wahrscheinlich konnte sich der Rudi nicht mehr an mich erinnern, als ihm der Sepp über mich was erzählt hat. Kein Wunder, den Rudi habe ich lange nicht gesehen, und ausserdem kennen wir uns nur vom sehen. Dafür kenne ich den Sepp sehr lange und gut, er erzählt immer irgendwas über mich, meistens Lügen. Was hat der sich schon beim "Engel" mir gegenüber alles erlaubt, der Depp Sepp. Bei der Scheidung, da lebten die noch in München, waren Roman und er befreundet. Seine Frau war jahrelang Redakteurin bei RFE. Sie konnten also im Kommunismus Prag nie besuchen. Ich kannte die beiden, dick befreundet waren wir nie, nur weil der Roman auch Fotograf ist, deshalb haben wir eine gute Bekanntschaft wie man so sagt – gehabt

Seine Frau war keine gute Journalistin. In einer Biografie über Havel schrieb sie über die 5 Jahre Nazizeit — gar nichts. Einfach 5 Jahre Zensur. Dabei hat meine liebe Mutter in den 5 Jahren der Kriegszeit in Lucerna gearbeitet, mit Havels Vater hat sie sich sehr gut verstanden. Jelena hat manchmal gesagt, ich sei vielleicht Havels Schwester. Aber eher haben meine Mutter und der Kisch mich nach dem Krieg in einer „Besenkammer“ in Lucerna gemacht.

Roman  und Sepp gehen zusammen zum Männerstammtisch. Eines Tages kam Roman nach hause und und erzählte der Sepp ist bei Freimauerer. Ich fragte:

>>Wer hat Dir es gesagt?

>>Ja er, wer denn sonst?

>>Dann ist er nicht... Der Roman war vielleicht sauer.

 
>> Der ist aber schnell gegangen, wie er dich begrüsst – oder besser nicht begrüsst hat..? Jan beobachtete die Szene. >> Ich gehe zu der Jelena und sage es ihr.
>> Das brauchst du nicht, sie kennt ihn doch. Ich
>> Aber warum haben sie ihn im Sommer eingeladen, und nicht dich? Jan
>> Es war vielleicht auch wegen ihm, er mag mich nicht.
>> Verstehe, aber ich sage es ihr bestimmt, was für ein Mensch er ist. Und du brauchst dir keine Sorge machen, du bleibst, er wird gehen. Würdest du zu uns arbeiten kommen? Jan
>> Schrecklich gern. Und dein Vater? Ich
>> Ja, würde es dir nichts ausmachen, seine Vergangenheit? Jan
>> Jan, du brauchst mir doch nichts erzählen, wenn in eurer Firma noch kommunistische Verhältnisse herrschen.
>> Dort ist kein Kommunismus, es ist eine reine kapitalische Firma. Lachte Jan.
>> Na also, die kleine Ina weiss sowieso nicht, wer Ha... also wer der Husak war. Ich
>> Sicher, lachte Jan erneut. Jolana, seine Frau, kam zu uns und war zu mir ziemlich grob. Als sie gegangen ist, haben sich alle am Tisch gewundert.
Jan sagte: >> Warum ist die Ziege zu dir so?
>> Jan, ich weiss es nicht, es wird sich klären können, ich habe ihr nichts getan.
>> Aber warum bloss? Jan
>> Kann sein, dass sie denkt, ich will ihr heimzahlen, dass sie sich vor fünf Jahren mit dem Roman an dem Fest von Jelenas fünfzigsten Geburtstag so lange unterhalten hat. Kannst dich noch erinnern? Ich
>> Ja klar, aber mich hat es nicht gestört. Jan
>> Mich auch nicht.
>> Weisst du, Eva, wir haben nicht gerade eine gute Ehe. Jan
>> Ich weiss, Marcela hat es erwähnt.
>> Ich bin im Neuschloss immer alleine, und du, hast du jemanden? Jan
>> Nein, ich hatte, wir waren 22 Jahre befreundet, vergangenen Sommer haben wir zusammen geschlafen, und jetzt ist Schluss.
>> Das ist aber schade. Jan
>> Nein, so ist es eben, ich habe in München Sachen erlebt, über die ich nicht sprechen will. Jelena hat jetzt mein Tagebuch, sie weiss als einziger Mensch auf der Welt, wie es war. Ich
>> Und Eva, du willst also bei uns anfangen? Jan
>> Ich freue mich schon, Jan, ich werde um euch sorgen. Ich bin wahrscheinlich eure Janinka, kennst du doch, die Familie Käfer in dem Märchen – sie war kein Familienmitglied, trotzdem sehr integriert.
>> Ich weiss, Jelena spricht auch über dich in höchsten Tönen, sie liebt dich. Jan
>> Ja, ich sie auch, und deshalb kann ich ihr nicht böse sein wegen dem Sepp.
>> Du bekommst bei uns eine Bleibe, ich liebe die Jelena auch. Jan
>> Ich werde für euch kochen. Ich
>> Musst du überhaupt noch arbeiten? Jan
>> Muss ich nicht, aber ich will.
>> Ich freue mich schon auf dich. Jan
>> Jan, es geht aber nicht. Ich
>> Wieso geht es nicht? Jan
>> Weil wir, wenn wir da alleine wären, doch  irgendwann zusammen ins Bett steigen würden. Ich
>> Und was ist dabei, ich lasse mich sofort scheiden und heirate dich. Ina hat sowieso viel zu viele Omas, dann machen wir eine zur Stiefmutter. Jan
>> Komm bitte, wir gehen zu den übrigen Weibern, sagte ich und stand auf. Erst jetzt habe ich bemerkt, dass wir alleine sind.
>> Setz dich noch und wiederhole, was du jetzt gesagt hast. Jan
>> Komm bitte zu den Anderen, ich meine, ins Getümmel.
>> Ich weiss, was du meinst, es ich nur so, dass ich noch nie gehört habe, dass jemand mit  einem positiven Ton Weiber aussprechen kann. Jan
>> Ich habe es bei mir schon oftmals beobachtet, dass ich einen falschen Ton habe bei manchen Sachen, wobei es nicht immer schlimm ist. Wörter gehen mir nicht aus, aber mit dem Ton haperte es.
>> Ich werde wegen dir deutsch lernen. Jan
>> Das brauchst du nicht. Ich
>> Sagst mir bitte auf deutsch: Ich liebe dich. Ich sagte es.
>> Ich dich auch. Jan
Erschrocken folgte ich den Anderen, Jan im Schlepptau.
Vor fünf Jahren hatte Jelena von Pavel, ihrem Mann, ein Ölporträt ihrer Oma Fina bekommen. Mütterlicheseits. Ich kannte die Oma. Als ich zu der grossen Familie kam, lebte sie noch, sie war das Oberhaupt, kein Wunder bei acht Kindern. Jelena und und Marcela sind ihre Enkelinnen. Diesesmal hat Jelenas Mann ihr zwei Porträts besorgt, von den Grosseltern väterlicherseits. Vor fünf Jahren gab es eine sehr grosse Feier, es kamen namenhafte Leute, Freunde von Jelena und ihrem Mann. Bei den Kommunisten wurden sie elf Jahre lang ausgebürgert und lebten wegen dem damaligen Regime in Wien. Das Fest war gleichzeitig eine Huldigung auf die neue ära. Der Präsident, Freund von Jelena und Pavel, kam auch. Die Beide sind mit ihm schon lange befreundet. Vor vielen Jahren bin ich mit dennen ins Thether Na zabradli immer gegangen wo Havel seine Theaterstücke vorgestellt hat. Dort in den 60iger habe ich Vaclav Havel auch kennengelernt...

Damalsbei dem Fest, haben wir das Ehepaar Rakusan vor der Tür zu dem Festsall getroffen. Roman und ich waren noch verheiratet. Die Beiden wurden aber nicht eingelassen, weil sie nicht eingeladen waren. Kann sein, dass der Sepp deshalb zu mir so distanziert ist, aber es war wirklich ein grosses Familienfest – und nicht meins dazu. Ich konnte doch nicht dafür, das sie nicht reindurften, ich sagte noch damals:

>> Kommt, wir setzen uns an einen Tisch, wenn es geht. Dabei kannte die Jelena sie nicht so gut, und viel später hat mir jemand erzählt, die Beiden hätten nur durch die Vorhänge geschaut. So ein Schwachsinn. Ich gehe doch nicht auf eine Fete, zu der ich nicht eingeladen bin. Etwa vor zwei Jahren habe ich dann die Jelena gefragt:
>> Hast du überhaupt mal von dem Rakusan Fotos bekommen? Von dem Fest?
>> Wieso, er war nicht drin. Sagte Jelena.
>> Was erzählst du da, ich habe die Beide doch gesehen, wie sie mit uns reingekommen sind.
>> Nein, Eva, sie waren nicht eingeladen. Sie mussten wieder gehen. Jelena
>> Oh, nein. Ich


Und Marcela sagte jetzt: >> Die Fina war eine schöne Frau.
Ich schaute die ovalen Porträts auf dem Flügel an.

>> Wer? Fragte ich.
>> Na, doch die Fina, schau mal.
>> Wieso Fina, da haben sich die Vorfahren schon lustig über uns gemacht, und waren vielleicht beide Omas Fina, und waren am Ende noch Schwestern? Marcela und ich lachten.
Ich sagte noch: >> Scheisse, das gibt es nicht.
Die Oma, mütterlicherseits, hiess nämlich auch Fina. Nur, als ich es vor fünf Jahren Marcela erzählte, wusste sie es nicht. Ich dachte mir, damals, na ja, irren kannst du dich, Marcela muss es besser wissen. Sie ist doch Jelenas Cousine.
>> Doch, sagte Marcela.
Ema, die Frau von Pavels Sohn Ondrej, hat geschimpft: >> Ich habe hier meinen fünfzehnjährigen Sohn, sprich nicht unverschämt vor ihm.
>> Oh Entschuldigung, Nicki. Sagte ich.
>> Lass die Eva in Ruhe bitte, Ema, sagte Marcela.
Zita, eine weitere Cousine sagte:

>> Und was soll es bitte bedeuten?
>> Dir werde ich es später erklären, und Ema, er wird schon wegen einem vulgären Wort nicht in die Hose machen. Ich bin schuld, dass sie es benutzt hat, ich habe sie auf das Eis geführt. Unterstützte mich Marcela weiter.
>> Marcela, du bist wunderbar, danke. Sagte ich.
>> Ich verstehe es nicht. Kapitulierte Ema.
>> Du brauchst das nicht verstehen, es ist eine interne Angelegenheit. Marcela
>> Aber ich sehe die Eva doch zum ersten Mal. Ema
>> Das macht doch nichts, oder? Sie ist seit Jahren mit der Familie befreundet, wieso kam es, Eva, eigentlich dazu ? Marcela
>> Ich glaube, als es mit meiner ersten Liebe, dem Bruder von Jelena, nach drei Jahren vorbei war, wollte ich nicht gehen, und ihr wolltet mich nicht gehen lassen. Ich
>> Wie alt warst du, Eva? Ema
>> Sechzehn, als ich kam.
>> Sie ist mit der ganze Familie befreundet, und oft besucht sie Jelenas Eltern. Marcela
>> Ja, und der Vater sagte neulich auch vor mir ein vulgäres Wort. Ich
>> Siehst du, Ema, das ist aber eine Auszeichnung, das hat er noch nie gemacht, seitdem ich ihn kenne, und ich kenne ihn lange, er ist mein Onkel. Erzähl, Eva! Marcela
>> Ich mag nicht.
>> Sag es ruhig. Marcela
>> Na ja, er sagte mir, Eva, wenn mir jemand heute damit kommt, das ist ein schönes Alter, was ich da habe, dann würde ich ihn am liebsten mit einem Arschtritt verabschieden. Ich
>> Das gibt es nicht, Eva, ich glaube es dir. Bewunderte mich Marcela.
>> Es ist doch wahr. Ich
>> Und wie nennst du sie? Marcela
>> Mit Vornamen, aber ich sieze sie, natürlich.
>> Na siehst du, Ema, kennst du jemanden in deiner Umgebung, der das darf, ausser Jelena? Triumphierend Marcela.
>> Nein. Kapitulierte Ema.


Ich entsinne mich, warum dieses Gespräch überhaupt angefangen hat: wegen der zwei schönen Bilder auf dem Piano. Ich würde gern ein Foto mit Jelena und den Portraits machen.
Ich stand auf, Richtung Rakusan.

>> Sepp, hast du die Kamera dabei?
>> Nein, habe ich nicht, ich brauche mich hier Niemandem anbiedern! Sepp
Als ob ich eine Ohrfeige bekommen hätte, habe ich mich gefühlt, es war wahrscheinlich auch eine – eine verbale.
>> Ich wollte es nur wissen, aber wenn du eine hättest, würdest du mir die leihen? Verdattert versuchte ich zu retten, was noch zu retten war.
>> Dir schon, ich weiss, das du fotografieren kannst. Sepp.
Besser als du, sollte ich sagen.

>> Na ja, dann kann man nichts machen. Ich setzte mich wieder, allerdings bin ich zur Salzsäule geworden.
Marcela sagte entsetzt: >> Das ist ein Hornochse.
>> Und was für einer. Ich
>> Er ist ein Arsch. Sagte Jan.
Und es wurde plötzlich ganz ruhig.
Nach eine Weile, Marcela: >> Der Pavel ist schon unterwegs zu ihm... Er spricht mit ihm... Der Rakusan geht!!!
Gut so, dachte ich mir. Jan hat in der Zwischenzeit mit Jolana gesprochen, was er ihr erzählt hatte, habe ich nicht erfahren, dafür fragte sie mich, ob ich am kommenden Freitag zu ihnen kommen werde.
>> Ich komme, es geht um meine Zukunft...
Jan mischte sich ein: >> Nicht nur deine, auch Jolana ihre.
>> Kommst du wirklich nach alledem? Jolana
>> Verstehe ich nicht, sagte ich.
Wenn ihre Ehe im Eimer ist, kann ich doch nichts dafür. Es war schon spät, und wir sassen in engerem Familienkreis. Ich sagte zu Jelena und Ema:

>> Mädels, ihr müsst mir das Rezept für die wunderbare Griebenpastete geben, und du Ema für den Holundersaft, ich habe am Slapy viele Holunderbüsche.
>> Du sollst nicht zu uns Mädel sagen, erwiderte Jelena mit ihrem Ton einer älteren Schwester, den ich liebe, und sie hat ihn, seitdem wir uns kennen.
Ema, immer gewillt, Jelena einen kleinen Stoss zu geben, sagte: >> Zu mir kannst du Mädel sagen.
>> Du weisst, Jelena, wenn hier die Eltern wären, würde ich es mir nicht erlauben. Ich
>> Ich weiss, sagte Jelena. >> Zu mir kannst du auch Mädel sagen, ich habe es nur deshalb gesagt, damit du sagen musst, was du jetzt gesagt hast. Aber was Anderes: Warum hast du mir, Eva, nicht gesagt, dass der Rakusan so ein Arschloch ist?
>> Ich habe gewartet, bis du selbst drauf kommst. Ich
>> Wenn ich es gewusst hatte, hätte ich sie schon im Sommer nicht eingeladen. Rindviecher sind es. Jelena
>> So weit bis du schon? Ich. An einer Stelle in meinem Tagebuch bezeichnete ich die Leute um mich so.
>> Ja, Eva, wir streiten zu Hause darüber, ob es ein Theaterstück sein soll, oder Roman. Komisch, ich will ein Spiel, Pavel einen Roman. Jelena
>> Das ist es, Eva. Sagte Jan.
>> Was, Jan? Fragte Jelena.
>> Aber die Eva erzählte mir, dass der Pavel nicht besonders nett zu ihr am Telefon ist, sie wüsste nicht, warum. Jan
>> Nein, deshalb bestimmt nicht, das hat andere Gründe. Er lud sie am Anfang ihrer Scheidung nach Wien ein, und sie ist nie gekommen. Sagte Jelena.

>> Und ausserdem, ich habe es erst im Sommer dieses Jahres gelesen.
>> Siehst du, ich habe es dir, Eva, gesagt, sagte die Ema.
>> Was hast du ihr gesagt? Jelena
>> Aber sie erzählte mir, dass sie dir ihr Tagebuch geschickt hat, und ich sagte ihr, ich würde es gern lesen. Ema
>> Ach so, Tagebuch, sie hat recht, es ist ein Tagebuch, nur mit dem Unterschied, dass sie  nur schreibt, wenn etwas passiert, und es ist viel passiert. Es ist ein tragikomischer Porno. Ich hoffe, ich gewinne und es wird ein Theaterspiel. Eva, es ist wunderbar, überwältigend, grandios. Jelena
>> Aber wie kann es ein Spiel sein, wenn es ein Tagebuch ist? Ema
>> Es sind nur Dialoge oder Trialoge drin. Jelena
>> Ist Prosa überhaupt nicht drin? Ema
>> Nein, es ist nur eine Geschichte drin, die sie einem der Männer geschrieben hat, aber die ist so spezifisch, dass man sie nicht benutzen kann. Jelena
>> Wie bitte, sie hat zwei Männer? Ema
>> Ja, zwei. Jelena
>> Und sie schläft mit beiden? Marcela
>> Eva, darf ich? Fragte mich Jelena.
>> Ja klar, ich schäme mich nicht dafür. Ich
>> Du brauchst dich nicht schämen, manche Frauen schlafen mit einem am Nachmittag und mit einem anderen Mann am Abend, sagte Jelena, und die zweite Hälfte des Sätzes zu Ema

>> Ja, es ist so, sie schläft mit beiden, und dabei erzählt sie auf eine wunderbare Art über einen Dritten. Der Einer sagt über sie, sie ist sein bester Freund.
>> Warum nicht Freundin? Ema
>> Weil es mehr bedeutet. Ich
>> Also eine klassische Dreieckskiste. Marcela
>> Marcela, da ist überhaupt nichts klassisch drin, bitte überleg, bevor du was sagst. Sagte Jelena zu ihrer Cousine.

>> Sie wollen sich zum Beispiel zu dritt küssen, aber es geht nicht. Darin sind so aussergewöhnliche Sachen geschrieben, es ist so emotional geladen, für die Sosse ist ihr keine Zeit geblieben.
Ema sagte schnippisch: >> Und wieso schreibt der Pavel nichts über sie in seinen Büchern? Und wessen Tochter ist sie überhaupt?
>> Niemandes Tochter ist sie... Natürlich ist sie jemandes Tochter! Aber das ist unwichtig. Eva, ich bin froh, dass du es mir geschickt hast, ich danke dir. Jelena
>> Jelena, ich wollte es dir nicht schicken. Ich
>> Wie du mich beschimpft hast, als ich dir sagte, du sollst es mir geben! Sie verdient, dass man über sie ein einziges Buch füllt. Jelena
>> Ich habe mich gewundert, dass ich sie noch nie gesehen habe. Ema
>> Weisst du, sie fährt zu meinen Eltern, wie lange, Eva? Jelena
>> 35 Jahre, mit 12-jähriger Pause. Ich
>> Na siehst du. Sie hat ausserdem die ganze Welt bereist, sie hat in München gekämpft gegen die Menschenblödheit. Der Rakusan ist ein Paradebeispiel, was sie um sich herum die ganze Zeit erdulden musste, und er lässt sie fallen ohne Grund. Wir haben hier gegen den Kommunismus mit der Charta gekämpft, und sie dort. Aber es gibt auch hier, Eva, ähnliche Menschen. Marcela, Eva bringt dir so eine schöne Tasse mit Bild von deinem Arbeitsplatz (sie arbeitet im National Museum), und was machst du Du lässt dir für ein Stück blöden Bernstein 50 KC geben, und noch dazu kann sie ihn nicht brauchen. Er ist zu porös. Benutzt du ihn, Eva? Jelena
>> Nein, kann ich nicht. Ich
>> Wieso? Sagte Marcela. >> Es war nur symbolisch.
>> Weisst du, was symbolisch ist? Wenn sie den Eltern ungarische Salami schenkt und sagt, wenn sie Kaviar lieben würden, würde sie den bringen. Jelena
>> Wenn sie Geld für ungarische Salami hat, dann kann sie mir doch 50 KC geben, oder? Marcela
>> Marcela, wenn du es mir gesagt hättest, dann würde ich dir lieber das Geld geben. Und wofür? Für Porzellan glätten braucht man ein flaches Stück. Sie nennt dich im Stillen Cousine. Jelena
>> Ich bin nicht ihre Cousine. Marcela
>> Und wenn du dich weiter so ihr gegenüber benimmst, dann wirst du auch nicht meine sein. Seht Ihr nicht, dass Ihr mir weh tut, wenn Ihr euch ihr gegenüber so benehmt, wie ihr es tut. Beziehungen macht man im Herzen und nicht auf dem Papier, warum hast du ihr nicht endlich schon die schönen Handschuhe, die sie bei dir vergessen hat, geschickt? Jelena
>> Ich habe ihre Adresse nicht. Die Diebin Marcela kleinlaut.
>> Ich habe sie, und wenn sie im Telefonbuch steht, dann wird auch ihre Adresse dabei stehen, meinst du nicht? Und wenn sie von meinen Eltern adoptiert wird, dann wird sie plötzlich deine Cousine? Jelena erbost.
>> Jelena, sagte ich, damit endlich Ruhe ist,

>> dich hat der Slowake aber auch fallen lassen. Der Rakusan hatte Jelena beim Tanzen, als sie auf den Boden gefallen war, nicht gleich geholfen, sondern hat sich, während er auf ihr lag, umgeschaut, ob
es jemand mitbekommen hat. Das sah sehr komisch aus und dauerte ziemlich lange.
>> Ich weiss, ich habe noch nie was ähnliches erlebt. Wie hat es ausgeschaut, als ich da lag? Ich bin bisschen länger liegen geblieben, ich wollte sehen, was er machen wird. Jelena
>> Wenn dir etwas passierte, würde er am liebsten die nicht vorhandene Erde glattstreichen, damit es Niemand bemerkt. Ich
>> Na ja, es hat so ausgeschaut, als ob er dich vergewaltigen wollte, als er auf dem Boden über dir verharrte, sagte Ema.
>> Das kann ich mir denken, aber Evas Version ist besser. Und jetzt hört alle zu, jetzt kommt der Höhepunkt dieses Abends. Sagte Jelena und fuhr fort.

>> Der Pavel ist zu dem Rakusan gegangen, nachdem er der Eva die verbalen Watscheln gegeben hat, und sagte: Sepp, wie hast du es gemeint? Der Sepp: Ja, dass ich mich nicht hier Niemandem aufzwingen muss. Das ist ja klar, dass du es nicht brauchst, du wurdest doch eingeladen, oder? Ich denke, du hast es eher zu der Eva gesagt. Ja sicher, sagte der Sepp. Dann entschuldige dich bei ihr, sie wurde nämlich auch eingeladen. Das mache ich nicht, sie hat mich angeschrien wie einen Dorfdeppen, und sie schleppt euch junge Burschen hierher. Die Eva hat Niemanden hierher gebracht. Und wer ist es dann, mit dem sie sich den ganzen Abend unterhalten hat? Das ist ihr Sohn, sagte der Pavel. Was?! sie hat einen Sohn, in Prag? Nein, nicht ganz, er ist auch ihr Schwiegersohn. Sie hat eine Tochter hier? Ja, und wenn du so weiter machst, dann wird es am Ende ihr zweiter Mann sein. So, und jetzt gehst du dich bei ihr entschuldigen. Das mache ich nicht. Sepp, hat sie zu mir gesagt. Ich dachte, du heisst Sepp, also Herr Rakusan, Sie müssen sich daran gewöhnen, dass unsere Frauen in Laufe des Abends in Anbetracht der Weinseligkeit so sind, wie sie sind. Daran werde ich mich nicht gewöhnen können. Dann verlassen Sie diese Gesellschaft! Und er ist gegangen, wer hat es gesehen? Fragte Jelena und schaute in die Runde.
Marcela: >> Ich, ich habe Eva alles berichtet, sie sass mit dem Rücken zu den Beiden.
>> Wenn ihr über mich sagt, ich bin eine 5-jährige Göre, dann ist Eva ein 3-jähriges Kind mit 100-jähriger Erfahrung. Jelena
>> Ich liebe dich, sagte Jan zu Jelena.
>> Ich dachte, du liebst die Eva, erwiderte Jelena.
>> Ja, ich liebe sie, aber jetzt liebe ich dich auch dafür, was du gesagt hast. Jan
>> Ja, die Eva ist so ein Chamäleon: Wieso eigentlich, Eva, passt du zu jedem Mann? Jelena
>> Ja, das stimmt, sagte die Marcela,

>> sie passt mit dem Jan zusammen.
>> Sie sagte über den Rakusan, dass er kein guter Mensch ist. Jan
>> Sie hat recht, das gibt es nicht, meine Eltern haben dich aber härter erzogen als mich, sie sagt über so ein Arschloch, er ist kein guter Mensch. Der Hornochse bräuchte zwischen die Beine ein paar Tritte, und das mit sehr spitzen Schuhen... Jelena
>>... Ich würde ihn festhalten, sagte ich.
>> Also nein, hauchte Marcela und schnappte gekünstelt nach der Luft.
>>... Und dann wie ein Stück Dreck den Mistkerl in die Moldau schmeissen und sich die Hände waschen gehen, setzte Jelena fort. >> Er hat heute Abend Gesellschafts-Harakiri begangen, schloss Jelena ab.
>> Siehst, Ema, du hättest ihr den Kopf gewaschen für eine Scheisse. Sagte Marcela.
>> Was hätte sie gemacht? Fragte die Jelena.
>> Aber ich habe sie geschimpft, weil sie vor Nicki Scheisse sagte. Berichtete Ema.
>> Du, ausgerechnet ? Jelena
>> Es war aber schön, wie mich Marcela unter die Fittiche genommen hat. Ich
>> Ja, das war wunderbar. Ema
>> Das ist mir schon klar, aber erstmal musste Marcela die Eva auf das Eis geführt haben, oder? Und Ema, hast du das Gefühl, dass die Eva ins unsere Familie eindringt, wie es der Rakusan nennt? Jelena
>> Nein, ich habe das Gefühl, dass ihr sie sehr gern habt. Ema
>> Und das, bitte schön, seit 35 Jahren. Jelena
>> Sie sagte noch, er ist Herr Ehemann... Jan
>> Nein, Eva, nicht mal das ist er, jetzt weiss ich, was ich dir zu Geburtstag schenke. Sie muss beschützt werden vor solchen Menschen, wie er ist. Jelena
>> Die Eva sagte, sie ist wie die Janinka in der Käfergeschichte. Jan
>> Nein, Jan, sie ist ein Käfer, wie wir. Eva, ich ernenne dich hiermit zum Käfer, du bist in unserem Kreis! Jelena
>> Sagt was, sagte Jan.
>> Was soll ich sagen, du hast es schon hinter dir? Fragte ich den Jan.
>> Na, dass du die Ernennung annimmst. Jan
>> Ich nehme die Ernennung an, sagte ich.
>> Jetzt bist du Käfer, lachte mich Jelena an.
>> Und was ist eigentlich mit den Eltern? Marcela
>> Warte, Marcela, schon wieder plapperst du was daher? Mahnte Jelena.
>> Oh, sagte Jan.
>> Jan, die Eva hat dir was gesagt? Jelena
>> Nein, hat sie nicht. Jan
>> Eva? Jelena
Ich schüttelte den Kopf.
>> Ja, meine Eltern denken über eine Adoption nach. Jelena
>> Und wie wird es ausgehen? Marcela
>> Marcela! Sagte Jelena erbost.

>> Eva, wie willst du heissen? Masin oder Zelenka?
>> Ich habe ihr gesagt, dass ich ihren Namen annehmen würde. Jan
Pause
>> Masin. Ich
>> Das ist gut. Sagte die Jelena.
>> Warum ist das gut? Fragte die Marcela.
>> Weil der Mädchenname meine Mutter ihr besser gefällt. Marcela Bukovanska, du trägst ihn doch, du heisst wie dein Vater, mein Onkel. Gottseidank hat sie Masin, gesagt, sonst müsstest du sie adoptieren. Jelena
>> Das ist wegen dem Mila. Marcela
>> Mein Gott, Marcela, schweig! Sie kam zu uns mit 16 Jahren, und dann nach drei Jahren, als es zwischen meinem Bruder und ihr vorbei war, ist sie nicht gegangen, und wir wollten sie nicht gehen lassen. Ja, sie ist bei uns hängengeblieben, es ist doch nichts Schlechtes dabei, wir haben sie alle sehr gern, und wenn sie dem Pavel sagt: Er ist in der Familie auf offizielle Weise drin, das ist auch nicht schlimm, in den vielen Jahren ist es mir klar geworden, dass sie mehr als mein Bruder in die Familie gehört. Ich habe meinen Bruder verloren, dafür aber eine Schwester bekommen. Jelena
>> Oh, Oh. Allgemein
>> Und zu Mila: Sie ist die Einzige, die ihn versteht. Jelena
>> Wieso, du sagtest, sie wäre blöd, was sie den Eltern gesagt hatte. Marcela
>> Es mussten ein paar Jahre vergehen, bis ich es verstanden habe. Die Eva weiss alles im Voraus, sie versteht die Amerikaner, sie versteht meinen Bruder, weil sie die amerikanische Mentalität kennt, sie lebt mit den Volk, wenn sie irgendwohin fährt, und in Amerika eben hat sie diese Erfahrung gemacht und weiss ganz genau, warum mein Bruder nicht nach Europa will, nicht mal zu Besuch. Ich habe sie auch nicht verstanden, aber eines Tages bin ich aufgewacht, und jetzt verstehe ich es. Seid bitte nett zu ihr, sie ist meine Schwester. Jelena
>> Aber die Jolana fliegt doch oft nach N.Y. Marcela
>> Ja, einkaufen tut sie dort, aber sie kennt die Amerikaner nicht. Jelena
>> Ist überhaupt in ihren Buch was über Politik drin? Fragte die Marcela.
>> Ganz und gar nichts, die Politik interessiert doch Niemanden, es ist ein Buch über das Leben, über ihr Leben, die kleine Ina wird sowieso bald nicht mehr wissen wer, Ha... also Husak war. Jelena
>> Sie sagte es genau wie du, mit dem gleichen Versprechen, sagte Jan.
>> Ich bin überrascht, ich dachte es mir schon sehr oft in dem Buch, wir haben die gleichen Gedankengänge. Eva, jetzt sage ich es dir, ich hätte es genauso gemacht wie du, nur mit dem Unterschied, ich verlasse den Pavel nicht, wie du den Roman. Ich gratuliere dir noch einmal. Jelena
>> Ach, so ist es, ich habe sie nicht verstanden. Marcela
>> Was hast du nicht verstanden, Marcela? Fragte Jelena.
>> Aber sie sagte mir, es ist ganz egal, ob jemand jemanden verlässt oder selbst verlassen wird. Marcela
>> Und was hast du nicht verstanden? Sie hat immer Recht, auch wenn es am Anfang nicht so aussieht. Jelena
>> Ich dachte, dass sie sich scheiden liessen, wie andere Menschen auch. Marcela
>> Marcela, warum fragst du sie nicht? Nein, sie haben sich nicht scheiden lassen, wie andere. Sie musste ihn verlassen, er würde sich nie von ihr trennen wollen, sie macht Bücher mit ihm – wie viel, Eva? Jelena.
>> 16. Ich
>> Ich meine, die grossen? Jelena


Entweder du machst Bücher,

oder du hast Freunde.


>> Fünf oder sechs. Ich
>> Und nirgendwo steht ein Dankschreiben oder Widmung. Der Roman wird wahrscheinlich genauso ein Depp sein, wie der Rakusan, wenn sie zusammen Bier trinken gehen. Sagt ihm der Rakusan: Sei froh, dass du sie los bist, und der R. wird nicht im Stande sein, zu sagen: Sie hat mich verlassen. Sagte Jelena.
>> Und ausserdem, seitdem die Beiden geschieden sind, hat er kein Buch mehr herausgebracht. Jelena
>> Sie ist die Frau des Fotografen? Und sie kennen sich alle? Ema konnte ihre überraschung nicht für sich behalten.
>> Na, klar. Jelena
>> Aber warum ist der Rakusan so respektlos zu ihr? Ema
>> Er beneidet sie, er beneidet sie um alles, um die zwei Männer, er beneidet sie, dass sie mit dem besten tschechischen Fotografen, der in Ausland lebt, verheiratet war, mit dem sie Bücher am laufenden Band machte, wo er noch nie ein Buch geschafft hatte, er kann nämlich nicht so gut fotografieren, nicht mal wie sie, sie musste noch die Sachen, die der Rakusan geliefert hat, verbessern, und das sagte er mir selbst: Sie verletzt seinen Stolz, das darf sie in seinen Augen nicht tun, und nimmt dazu noch ihren Mädchennamen an, oder Eva? Wie heisst du jetzt? Jelena
>> Lexova. Ich
>> So hast du auch geheissen, als du zu uns kamst, es hat alles seine Richtigkeit. Und, Marcela, ihre Ehe war die ersten 20 Jahre vorbildlich, sie liebten sich. Als es aus war, ist sie gegangen. Dem Herrn Rakusan ist da einiges entgangen, er wirft immer wieder Dreck auf sie, er will immer über sie schimpfen, aber aus seinem Maul kommen so schöne Sachen, dass ich ihm manchmal danken muss für sein scheussliches Benehmen: Wie zum Beispiel, dass du versuchst, russische Lieder zu singen, und es nicht kannst. Kein Wunder, ich habe sie dir vorgesungen, ich kann sie auch nicht. Ich habe Eva und R. in München oft besucht, sogar im ersten Jahr in Wien war ich bei denen. Ich weiss, wie alles war. Der Rakusan ist so auf das Messer draufgeflogen, dass es nicht mehr schön ist. Jelena
>> Sie sagte es. Jan
>> Was hat sie gesagt? Jelena
>> Dass du es selbst feststellst, was für ein Mensch er ist. Jan
>> Ja, so ist es, sie tratscht überhaupt nicht, deshalb weiss ich es nicht von ihr. Und es ist schade, wenn ich ihr nur ein bisschen zuhören oder sie fragen würde, hätte ich mir einiges Unangenehmes erspart. Ich schenke es ihm nicht, der wird sich noch umschauen müssen. Am liebsten würde ich ihn dahin schicken, wo der Pfeffer wächst, und seine Frau gleich mit. Hilf doch der Eva, dass sie nicht mehr auf solche Menschen angewiesen ist... Niemand meldet sich, wer will anfangen? Jelena
>> Ist schon geschehen, sie kommt zu uns in die Firma. Sagte Jan.
>> Das ist gut, Jan, sie ist die echte Muse, was sie weiss, wissen wir alle nicht zusammen. Jelena
>> Ich weiss, ich liebe sie auch deshalb. Jan
>> Aha, und sie dich? Jelena
>> Sie sagte, sie muss sich erst daran gewöhnen, dass sie wieder zu einem Paar gehört. Jan
>> Das kann ich mir vorstellen, sie hat bis jetzt Männer immer doppelt gehabt, das wundert mich, das du jetzt solo auftrittst. Jelena
>> Sie hat meinem Freund auch gefallen, ist es der Marcela entwichen. >> Aber wieso zwei?
>> Ja, der eine liebt sie 22 Jahre, der zweite 18, beide warten, bis sie sich scheiden lässt, sie lässt sich scheiden und geht zu keinem. Die Jungs, aus lauter Frust, verlieben sich ineinander, zwischendurch steigt sie mit Beiden auf einmal ins Bett. Der eine lernt tschechisch, sie verbiete es ihm, und Jan, sie streiten sich nie, weisst du, was auf dich wartet? 40 Jahre Nichtstreiterei! Obwohl, mit mir streitet sie sich auch nie, wir... und Marcela, warum sagst du es ihr nicht? Jelena.
>> Ich freue mich schon auf sie. Eva, jetzt ist mir was eingefallen, was ist am Slapy drin? Jan berührte mich an den Schultern.
>> Wie meinst du es? Fragte ich.
>> Sag, was ist alles drin? Jan schüttelte mich, bewegt voller Emotion.
>> Ja, Telefon. Ich
>> Ich weiss, Prager Nummer, mit Heizung? Jan
>> Ja, Kohleofen und Betten, aber schlimm. Ich
>> Sicherlich sind da auch Schränke, auch ganz schlimme. Lass sie in Ruhe, Jan, oder wirst du noch aus ihr rausschütteln, wie viele Kaffeelöffel sie am Slapy hat? Jelena
>> Und zwei Äpfel hat sie da. Marcela
>> Wieso zwei Äpfel? Fragte Jelena.
>> Sie konnte sich nicht entsinnen, wie man Apfelbäume auf tschechisch sagt, dann sagte sie eben, sie hat im Garten zwei Äpfel. Marcela
>> Das ist aber wunderschön, ich dachte, das Buch wird etwa so heissen: Evas Outfit, aber das da ist viel schöner: Alle Evas haben nur einen Apfel, unsere Eva muss zwei haben. Es ist so was Wunderbares. Jan, ich habe ihr mein Haus an der Sazava angeboten, bevor Slapy fertig wird, dort könnt ihr solange wohnen. Jelena
>> Aber jeden Tag nach Prag fahren? Wandte Jan ein.
>> Es geht, wir haben es auch getan, als uns die Kommunisten aus Hradschin ausquartiert haben. Jelena
>> Jelena, ist die Eva verrückt? Jan
>> Nein, Jan, sie ist nur schrecklich intelligent, es glaubt ihr nur Niemand. Jelena
>> Warum? Fragte Marcela.
>> Sie sagte: Die Beflügelten ernährt der Gott selbst... Jan
>> Das ist ein wunderbares Buch, von Kozik. Nicht zu glauben, sie kennt wirklich alle Bücher der Welt. Jelena
>> Sie sagte auch, es ist ein wunderbares Buch. Jan
>> Ich denke mir wirklich manchmal, wir sind wie zwei Gefässe, die auf seltsame Weise zusammen verbunden sind, und jetzt ist mir was eingefallen, Eva, vielleicht wegen dem Buch, welches wir gelesen haben. Wenn jemandem das Buch im richtigen Moment geschenkt wird, dann ist der Jemand, der das Buch bekommt von dem, der es ihm gab, so angetan, dass er ein Entensyndrom bekommt, und das begleitet ihn sein ganzes Leben... Jelena
>> Wie heisst das Buch? Fragten alle.
>> Der Fänger im Roggen. Jelena
>> Sie schenkte es dem einen Mann, als er 17 war, und er machte die Augen auf, und seitdem begleitet er sie durch das ganze Leben, wie sie mich. Jelena
>> Sie kennen sich so lange? Ema
>> Mein Gott, hört ihr zu und Jan, was ist mit Jolana? Fragte Jelena.
>> Wir lassen uns scheiden, und ich heirate Eva. Jan
>> Das hört sie sich oft an, der eine will sie immer heiraten, aber dann sagt er April, April, sie ist es gewöhnt. Jelena
>> Ich will sie aber wirklich heiraten. Jan, mit sehr bewegter Stimme.
>> Evchen ist aber in die ewigen Jagdgründe gegangen. Jelena
>> Wieso? Jan
>> Schau sie doch an, der Unterkiefer ist ihr auf die Brust gefallen... Es reicht ihr, das ganze Gerede hier. Jelena
>> Ist sie wirklich nicht verrückt? Jan
>> Nein, natürlich nicht, sie hat für sich abgeschaltet, ihr Gehirn hat ihr gesagt: Und jetzt habe ich genug von dem Ganzen, sie hört uns, aber sie kann nicht antworten. Jelena
>> Ich muss mal an einer kompetenten Stelle fragen, ob so was möglich ist. Sagte die Marcela.
>> Marcela, du fragst nirgendwo, und schaut zu, sie hat bei den vielen Reisen Situationen erlebt, da hat sie es notgedrungen gelernt. Es ist ihr Selbstschutz, sonst könnte sie es nicht überleben. Jelena
>> Hat sie es oft? Fragte Jan.
>> Nein, hat sie nicht, aber wenn du oft in die Schusslinie einer Waffe schauen müsstest, dann würdest du es auch lernen. Eva, wie oft hast du in den Lauf einer Waffe schauen müssen, die auf dich gerichtet wurde? Jelena
>> Dreimal. Ich
>> Kann sein, dass ich es verschuldet habe, ich weiss schon, wie. Jelena
>>... ja, mit den Gefässen. Sagte ich und war schon wieder weg, ich kam wirklich in eine Art Trance.
>> Was soll ich mit ihr machen? Fragte Jan.
>> Gib ihr einen Kuss. Jelena
>> Ja, küsst euch, verlangte Marcela.
>> Jan, du sollst sie irgendwo hinsetzen, am besten da, wo sie ungestört ist, es geht wieder vorbei. Aber krank ist sie nicht. Jelena
Hinter uns pfiff Marcela den Hochzeitsmarsch. Jelena bat Ema, auf mich aufzupassen.
Ich hörte, was hinter meinem Rücken gesprochen wurde.
>> Jan, wie stellst du es dir vor? Fragte Jelena.
>> Ich liebe sie. Jan
>> Bist du dir sicher? Du weisst nichts über sie. Jelena
>> Nein, aber das macht nichts, ich liebe sie, seit ich sie zum ersten Mal sah. Jan
>> Sei froh, dass du von ihr nichts weisst, sonst würdest du sie noch mehr lieben. Jelena
>> Ich liebe sie aber genug. Jan
>> Das gibt es nicht, hat sie dich so verzaubert, dass du ihre Sprechweise schon angenommen hast? Jelena
>> Nein, ich meine es ernst. Jan
>> Du hast doch Frau und Tochter. Hat sie dir erzählt, dass sie modelliert? Jelena
>> Ja, aber erst heute Abend. Jan
>> Und jetzt was Anderes: Hat sie gesagt, dass die Eltern ihre Adoption erwägen? Jelena
>> Nein, hat sie nicht, aber ich wusste es. Jan
>> Von wem? Jelena
>> Ich habe es irgendwo aufgeschnappt. Jan
>> Nur von der Jolana könntest du es wissen. Jelena
>> Das weiss ich nicht, ob sie es war. Jan
>> Du nimmst sie in Schutz, du liebst sie noch. Jelena
>> Ja, nur kann ich nicht mehr so weiter leben. Ina wird ihre eigene Mutter eines Tages nicht mehr kennen, ich will wieder ein Familienleben führen. Jan
>> Und jetzt ist es ausgerechnet die Eva, die sich deine Beschwerden anhören muss? Jelena
>> Na ja, ich denke schon lange an sie, und ich war froh, als sie sich scheiden liess. Stell dir vor, was sie mir gesagt hat: Dass ich für Eishokeyspielen zu alt bin! Jan. Jan spielte früher in der Nationalmanschaft.
>> Und bist du es? Jelena
>> Ja schon, es hat mir bloss noch Niemand gesagt – so offen. Jan
>> Sie ist so unmittelbar, sie denkt was und sagt es auch gleich. Sie hat zum Beispiel dem Vaculik gesagt: Ich schätze Sie, und er antwortete: Wie können Sie, Weib, das tun? Sie kennen mich nicht. Da hat sie ihm gesagt: Wenn ich Sie nicht schätzen kann, dann schätze ich eben Ihre Bücher. Jelena
>> Das gibt es nicht, sagte jemand.
>> Doch, und heute ist die Vlasta Chramostova zu mir gekommen: Was ist das für eine Frau, was erlaubt sie sich mir gegenüber? Sie sagte: Ich weiss alles über Sie. Klar hat sie es gesagt, aber erst, als die Vlasta ihr sagte: Ich weiss nichts über Sie. Ich weiss es nicht, warum sie so sind, die Menschen, die Eva liest über sie in Büchern, sie haben Freude daran, dass man über sie schreibt, und dann beschimpfen sie sie, dass sie über sie viel zu viel weiss? Sie müssen sich doch dran gewöhnen, dass sie nicht mehr im Kommunismus leben und dass auch Leute zu ihnen das sagen, was sie ehrlich meinen. Jelena
>> Dem Herrn Ivan Klima hat sie auch was gesagt. Ema
>> Was denn? Fragte Jelena.
>> Sie hat ihm gesagt, dass sie erfreut ist, ihn kennenzulernen. Ema
>> Das ist wunderschön, so was bringt nicht jeder aus sich heraus. Jelena
>> Das ist wahr, sie hat mich so überrumpelt, dass ich nichts sagen konnte. Ema
>> Sie kennt die Etikette, sie hat draussen viele Prominente kennengelernt, und sie war gezwungen, mit denen zu sprechen, und sie hat es ausgezeichnet gemacht. Jelena
Jan rief mich, ich stand auf, wie im Schlaf. >> Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung des Käfers komm am Freitag und hol mich ab. Du bekommst Fressnapf und Leine, frag die Jolana, was ich gern esse, und ich werde mit dir gehen.
>> Du brauchst keine Angst zu haben, Jan, es wird schön. Ich
>> Am Samstag zeigst du mir Slapy und ich werde dich über die Schwelle tragen.

Ich bekam fast einen Schwächeanfall.
>> Und jetzt geh, setz dich wieder hin, sagte Jan.
Hinter mir wurde es still. Ema fragte nach meinem Befinden.
>> Wie im Himmel. Antwortete ich.
>> Und am Freitag holst du den Jan? Da würde ich gern dabei sein. Ema
>> Das wird nichts. Sagte ich.
>> Lass Sie in Ruhe, sie hat alles schon gewusst. Sagte Ondrej, ihr Mann.
>> Wieso? Ema
>> Na, alles. Ondrej
>> Auch über den Jan? Ema
>> Ja, auch über den Jan. Sagte ihr Ondrej, und zu mir dann: >> Was willst du bis Freitag machen?
>> Rauchen, nicht schlafen, nicht essen. Ich
>> Na, dann wirst du ja aussehen, willst du nicht zu uns kommen? Ondrej
>> Ich sehe jetzt schon aus, nein, danke. Ich
>> Jetzt siehst du ganz gut aus. Ondrej
>> Woher weisst du das alles? Fragte Ema. >> Hast du mal was ähnliches erlebt?
>> Ja, ich kenne ähnliche Zustände. Ondrej
>> Es wird eine schwere Arbeit, das zu verarbeiten, sagte ich, und wir sind zu Hause.


Alles bleibt still und stumpf
Im alten Gleise.
Der Stein im Sumpf
Zieht keine Kreise. (Goethe)

Noch was aus der Beschaffenheit...

 

.... Jetzt saßen wir mit Jelena in einem der schönsten Restaurants Prag, mit Blick zur Hradschin. Ich überlegte, wenn mich die Menschen, die an den übrigen Tischen saßen, fragen würden, was für eine Beziehung wir beide haben, was werde ich wohl antworten? Wahrscheinlich dies:
>> Ich wünschte mir so eine Schwägerin, und deshalb habe ich mir, sie zu Schwägerin gemacht, auch ohne den dazugehörigen, nämlich ihren Bruder,

zu heiraten, sie würde das gleiche antworten, nur mit dem Unterschied, daß sie eben mich, zu ihre Schwägerin

zu machen, nicht ihren Bruder brauchte. Und wenn unsere Beziehung noch länger dauert, irgendwann werde ich dazufügen, sie ist auch meine Schwester.

Ich mußte lachen, als sie den Weg zu dem Kaffee nahm, ich erinnerte mich, das ihr Mann Pavel, einmal sagte er:
>> Wenn einer von den Beiden,

ein Mann wäre,

würden sie verheiratet sein. Bei einer andere Gelegenheit sagte er:
>> Die Eva schafft es, in einer Familie ohne Bräutigam einzuheiraten.
Oder das da ist auch ganz ganz lieb:
>> Die Muttern geben der Eva ihre Söhne, wenn sie es nicht können, dann eben die Tochter.

Freudianer

22 Oktober 2001 22:53

Ich muss mich bei Dir bedanken für all Deine schönen Bilder, Skulpturen Fotos und all das was Du sonst noch schreibst und tust.... ich denke mir, Du bist unserer Zeit voll voraus und die Menschen werden es erst Jahre später verstehen, das jemand in ihrer Zeit gelebt hat der ein Unikat war und ist!! Und noch was, ich sehe Dich halt so mit meinen Augen und Du bist was besonderes und das gute daran ist das Du normal geblieben bist und das zeichnet Dich aus.
Deine Bücher sind genial und nicht nur

 Beschreibungen
von neidischen Handlungen deiner Mitmenschen.

Sondern auch eine Lebenshilfe!!

 

Ich will nie Menschen in meiner Nähe haben,
die Anerkennung mit Neid verwechseln.

Eva Lexa Lexova

Natürlich gibt es meine bücher als e-books!

Bitte kontaktieren Sie mich!

Ich habe festgestellt, dass mir nur Leute glauben die ein gutes Menschenkenntnis haben. Alle anderen kann ich vergessen. E.L.L.

Menschen, die sich selbst nicht mögen, hassen es, alleine zu sein. Eva Lexa Lexova

Ich weiß jetzt,
warum mir alles Mögliche einfällt:
Ich beschäftige mich nicht mit menschlicher Blödheit,
deshalb ist mein Kopf bereit, mir interessantere
Erkenntnisse zu liefern — er ist einfach offen.
E.L.L.

„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Mahatma Gandhi

Wer einmal sich selbst gefunden hat, kann nichts auf dieser Welt mehr verlieren. Stefan Zweig

Über alles können Sie mit Neider sprechen, nur über ihren Neid nicht, da hört jeder Unterhaltung auf..

E.L.L.

Der Neid richtet bei dem Beneideten nichts an. E.L.L.

Wenn ein Mensch nett ist, bedeutet es noch lange nicht, dass er auch blöd ist… E.L.L.

"Die Art wie dich jemand

behandelt sagt aus,

was für ein Mensch er ist und nicht,

was für ein Mensch Du bist."

E.L.L.

Die beste Rache ist: darüber hinweg kommen und einfach fröhlich weiter machen. Gib niemals jemandem die Genugtuung dich leiden zu sehen. Samedin Selimović


Niemand weiß über dich mehr zu berichten als der

der dich am wenigsten kennt.

 

Eva Lexa Lexova

Klag niemand dein Leid, so wird es nicht breit. Deutsches Sprichwort

Ich kritisiere nicht,
das überlasse ich denen die nichts können, aber in der Kritik sind sie Weltmeister…

E.L.L.

Der Neider wegen habe ich gelernt, nicht erpressbar

zu sein. Sie suchen nämlich nach eventuellen Angriffspunkten in meinem Leben.
E.L.L.

Es ist besser für sich selbst zu schreiben und kein Publikum zu haben, als für Publikum zu schreiben und kein Selbst zu haben. (Cyril Connolly)

Die Kriminalisierung eines Volkes erreicht man, in dem die Regierung selbst kriminell ist.

E.L.L.

Eva, Du bist ein Allroundgenie. Nicht alles hast Du von Deinen Eltern geerbt, denke ich ... Das Talent.... ja teilweise.... aber Fleiß, Durchsetzungsvermögen etc. hast Du schon selber … Du bist eine sehr bemerkenswerte Frau.... und eine sehr liebe und normal gebliebene dazu … Dr. S.B.

Perfektion ist

für den, der sie betreibt, sehr nützlich. Für andere Mitmenschen unheimlich... E.L.L.